ROUNDUP 2: Apple mit hohem Milliardengewinn trotz EU-Steuernachzahlung
(neu: Kursentwicklung aktualisiert)
CUPERTINO (dpa-AFX) - Apple
Der Umsatz des iPhone-Konzerns stieg unterdessen im Jahresvergleich um sechs Prozent auf 94,9 Milliarden Dollar (rund 87 Mrd Euro). Apple übertraf damit die Erwartungen der Analysten. Der Umsatz in der Region China sank indes leicht auf 15 Milliarden Dollar und verfehlte damit die Markterwartungen. Die Aktie des mit einem Börsenwert von knapp 3,4 Billionen Dollar wertvollsten Unternehmens der Welt verlor im frühen New Yorker Handel in einem festen Marktumfeld 1,5 Prozent und war damit schwächster Wert im Nasdaq 100
iPhone legte auch in China zu
Der iPhone-Umsatz sei allerdings in allen Weltregionen gestiegen, sagte Finanzchef Luca Maestri - und signalisierte damit, dass Apple sich auch in China gut gegen die starke Konkurrenz einheimischer Smartphone-Hersteller schlagen konnte.
Der iPhone-Umsatz stieg mit dem Start des neuen Modells in den letzten Wochen des Quartals um 5,5 Prozent auf 46,2 Milliarden Dollar. Das iPhone ist das mit Abstand wichtigste Produkt für Apple. Auch die Erlöse im Geschäft mit Mac-Computern und iPad-Tablets legten zu.
Hohe Erwartungen an KI-Funktionen
Apple führt gerade schrittweise neue KI-Funktionen ein, die iPhones und andere Geräte des Konzerns nützlicher machen sollen. Einige davon gab es diese Woche, eine weitere Stufe werde im Dezember folgen, kündigte Apple-Chef Tim Cook an. In der EU sollen viele der Funktionen erst vom kommenden April an eingeführt werden, weil Apple sich angesichts von Bedenken rund um das neue Digital-Gesetz DMA Zeit ließ.
Zurückhaltende Prognose
Für das wichtige Weihnachtsquartal gab Apple unterdessen nur eine vorsichtige Prognose ab. Der Umsatz werde im niedrigen oder mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen, hieß es. Analysten hatten im Schnitt eine Prognose über sechs Prozent erwartet.
Die Nachzahlung in Irland drückte das Quartalsergebnis um 10,2 Milliarden Dollar, wie Finanzchef Luca Maestri sagte. Apple hatte im September das jahrelange Verfahren gegen die EU-Kommission verloren. Dabei ging es insgesamt um einen Betrag von mehr als 14 Milliarden Dollar./so/DP/zb